Universität Bonn

Institut für Informatik

21. November 2025

JUPITER wählt erste KI-Projekte JUPITER wählt erste KI-Projekte – Bonner Forschungsteam um Prof. Dr. Jürgen Gall gehört zu den Gewinnern

Bonner Forschungsteam um Prof. Dr. Jürgen Gall gehört zu den Gewinnern

Nur zehn Teams bundesweit erhalten exklusiven Zugang zum europäischen Exascale-Supercomputer. Mit dem Projekt HoMe setzt die Bonner KI-Forschung ein starkes Zeichen in Vision, Robotik und generativer KI.

Prof. Dr. Jürgen Gall, - Lamarr-PI und Informatikprofessor an der Universität Bonn, leitet mit seinem Team der Bonner Computer Vision Group das ausgezeichnete Projekt HoMe.
Prof. Dr. Jürgen Gall, - Lamarr-PI und Informatikprofessor an der Universität Bonn, leitet mit seinem Team der Bonner Computer Vision Group das ausgezeichnete Projekt HoMe. © Maximilian Waidhas / Uni Bonn
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Der europäische Exascale-Supercomputer JUPITER am Forschungszentrum Jülich zählt zu den leistungsstärksten Systemen weltweit. In der bundesweiten Gauss-AI-Compute Competition wurden nun die ersten zehn Projekte ausgewählt, die exklusiven Zugang zu JUPITER erhalten – darunter die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jürgen Gall, Principal Investigator am Lamarr-Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz und Professor für Informatik an der Universität Bonn. Der Erfolg stärkt die Rolle der Bonner KI-Forschung und unterstreicht das Profil des Lamarr-Instituts in Vision, Robotik und generativen Modellen und die High Performace Computing Kompetenz an der Universität Bonn.

Im Projekt HoMe – kurz für die Verbindung aus Human Motion und Me, also der eigenen Sicht – entwickelt die Bonner Computer Vision Gruppe ein generatives KI-Modell, das realistische Videos der Egoperspektive erzeugt, gesteuert durch die dreidimensionale Körperpose einer Person im Raum. „Mit JUPITER steht uns eine Infrastruktur zur Verfügung, die unsere Forschung in eine neue Größenordnung hebt. Sie ermöglicht es uns, Modelle zu entwickeln, die das Zusammenspiel von Wahrnehmung, Bewegung und Interaktion deutlich realistischer abbilden und damit neue Impulse für Vision- und Robotiksysteme setzen“, sagt Prof. Gall. Die kontrollierbare Videogenerierung eröffnet Anwendungen in AR/VR, Teleoperation, Computerspielentwicklung und Robotik. Für das Training aller Projekte stehen rund 15 Millionen GPU-Stunden auf JUPITER zur Verfügung, dessen mehr als 70 Exaflops pro Sekunde – das sind 70 Trillionen (10 hoch 18) Gleitkommaoperationen pro Sekunde - für KI-Workloads grundlegende Fortschritte in der Entwicklung generativer Modelle ermöglichen und die digitale Souveränität Europas stärken sollen. 

Das Lamarr-Institut gestaltet eine neue Generation der Künstlichen Intelligenz (KI), die leistungsstark, nachhaltig, vertrauenswürdig und sicher zur Lösung fundamentaler Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft beiträgt. Als eines der zentralen KI-Kompetenzzentren Deutschlands steht das Lamarr-Institut für wertebasierte, international wettbewerbsfähige und anwendungsorientierte Spitzenforschung und engagiert sich auf regionaler, nationaler sowie internationaler Ebene in Wissenschaft, Bildung und Technologietransfer.

Getragen wird das Forschungsinstitut von der Technischen Universität Dortmund, der Universität Bonn sowie den Fraunhofer-Instituten für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS in Sankt Augustin und für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund. Das Lamarr-Institut wird im Rahmen der KI-Strategie der Bunderegierung durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) sowie das Land Nordrhein-Westfalen dauerhaft gefördert. 

Caroline Winter
Lamarr-Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz
Universität Bonn 
Tel.: +49 228 73 69342
E-Mail: caroline.winter@uni-bonn.de 
Web: www.lamarr-institute.org
ML-Blog: www.lamarr-institute.org/blog

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